WANGSHUI. TOLERANZFENSTER

Haus der Kunst: Mittwoch, 4. Oktober, 19 Uhr

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Videosimulation „Certainty of the Flesh“: Das als Triptychon präsentierte Werk besteht aus übereinander angeordneten LED-Bildschirmen. Darauf sind vielgestaltige Avatare zu beobachten, deren Interaktionen von einem Computerprogramm gesteuert werden – einem neuronalen Netzwerk. Sie basieren in ihren Eigenschaften auf zeitgenössischem Reality-TV kombiniert mit alten Mythologien.

Im ersten Raum werden WangShuis Malereien präsentiert, die von Hand mit Sandpapier und Ölfarben auf reflektierendes Aluminium gemalt wurden. Die Malereien entstehen in einem Prozess, den WangShui als „sensorische Integration“ beschreibt. WangShui kombiniert in diesen Arbeiten sein künstlerisches Handwerk mit Technik: bisherige malerische Handlungen werden als Daten gelesen und einer KI eingespeist, die schließlich neue Handlungen für neue Werke bestimmt.