Donnerstag, 4. Oktober, 18 Uhr, Haus der Kunst
Von Oktober 2018 bis August 2019 ist das Archiv Künstlerpublikationen „Archive in Residence“ in der Archiv Galerie des Haus der Kunst. Die von Sabine Brantl kuratierte Ausstellung bildet den Auftakt einer Reihe von Präsentationen, die autonome Archive vorstellt und Fragen über das Verhältnis von Archiv, Geschichte und ihrer Repräsentation diskutiert
Seit 1980 sammelt und archiviert der Verleger, Künstler und Kunstpädagoge Hubert Kretschmer Künstlerpublikationen. In seinem Archiv in der Münchner Türkenstraße befinden sich inzwischen über 50.000 Stücke unterschiedlichster Medien von Künstlern aus 75 Ländern. Hubert Kretschmers Sammelleidenschaft fokussiert sich dabei nicht auf die wertvolle, bibliophile Ausgabe, sondern vielmehr auf in kleinen Auflagen, teils mit einfachsten Mitteln hergestellten Publikationen und Editionen, die häufig nur einem kleinen Kreis zugänglich sind und von öffentlichen Institutionen kaum wahrgenommen werden. Damit leistet das Archiv einen entscheidenden Beitrag, den kulturhistorischen Wert dieser Produktionen, auch als wissenschaftliches Quellenmaterial, bewusst zu machen.
Der Eintritt ist kostenlos.
29. September – 03. Oktober
Während der Manifesta 12 werden Werke zeitgenössischer Kunst nicht etwa in kahlen, weiß gestrichenen Räumen gezeigt, sondern in Gärten und charakteristischen Gebäuden der Stadt, wie in Kirchen oder den prachtvollen, jahrhundertealten Palazzi, von denen einige selbst vielen Palermitanern bislang verschlossen geblieben sind. Der Zerfall ist Zeichen der ökonomischen Not, unter der Sizilien leidet. „Durch die Linse Palermos“ könnten Krisen- und geopolitische Umwälzungsphänomene analysiert werden, die sich heutzutage in Europa und in der Welt abspielen, meint Hedwig Fijen, die die Manifesta in den 90er Jahren gründete. Seitdem wandert die Schau im Zwei-Jahres-Rhythmus durch Europa und gehört neben der Biennale in Venedig und der documenta in Kassel zu den bedeutendsten Ausstellungen.
Unsere Kunstreise ist bereits ausgebucht, bei Interesse melden Sie sich bei uns in der Geschäftsstelle, gerne setzen wir Sie auf unsere Warteliste.
Donnerstag, 27. September, 19 Uhr, Filmmuseum München, Sankt-Jakobs-Platz 1 80331 München
Die Sammlung Goetz präsentiert anlässlich ihrer aktuellen Ausstellung „Generations Part 2. Künstlerinnen im Dialog“ im Haus der Kunst eine Auswahl der Filme von Pipilotti Rist. Die 1962 geborene Schweizer Künstlerin entführt den Betrachter mit ihren Videos, Experimentalfilmen und Installationen in eine sinnliche und farbenfrohe Welt. Auf eine spielerische, erotische Art erkundet sie den weiblichen Körper und hinterfragt gesellschaftliche Vorstellungen von Sexualität, Geschlecht und Identität. Die Musik ist ein entscheidendes gestalterisches Element in den Filmen von Pipilotti Rist, die selbst auch Musikerin ist und lange Jahre Sängerin der Schweizer Frauenband „Les Reines Prochaines“.
Die Veranstaltung dauert etwa 2 Stunden – Dr. Cornelia Gockel und Susanne Touw, Kuratorinnen für Medienkunst in der Sammlung Goetz, werden die Einführung gestalten. Eine Anmeldung ist erforderlich; für die Freunde Haus der Kunst ist der Eintritt kostenlos.
Der Eintritt für diese Veranstaltung liegt bei 4 € / 3 € pro Person. Das Eintrittsticket ist im Filmmuseum zu kaufen.
Samstag, 22. September, 10 Uhr, Haus der Kunst und NS-Dokumentationszentrum
Wie die Erinnerung an ein bestimmtes Ereignis diesem später Bedeutung verleiht, ist eine der Schlüsselideen der Zeitgeschichte. Sich an ein Ereignis zu erinnern, steht im Zentrum von Versöhnung und Mahnung – aber auch in den Debatten darüber, wie dieses Ereignis im kollektiven Gedächtnis festgehalten werden soll. Geformt aus dem Blickwinkel der Gegenwart, spiegeln Erinnerungszeichen die jeweiligen Befindlichkeiten, Kontinuitäten und Brüche einer Gesellschaft und ihr Verhältnis zur Vergangenheit wider.
Thomas Rink, wissenschaftlicher Mitarbeiter am NS-Dokumentationszentrum München im Bereich Bildung und Sabine Brantl, Kuratorin Archiv und Leitung Bildungsprogramme am Haus der Kunst, werden die Referenten dieses Workshops sein.
Der Workshop dauert 6 Stunden. Die Teilnehme ist für die Freunde Haus der Kunst kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Freitag, 21. September, 19 Uhr, Kustermann Eventküche, Viktualienmarkt 8, 80331 München
Denn auch Kochen ist Kunst, deshalb laden wir Sie zu einem ganz besonderen Event ein:
Der renommierte und international bekannte indische Kurator Deepak Ananth kocht mit uns sein Leibgericht. Dabei wird der Abend nicht nur durch einen Einblick in die indische Kochkunst bestimmt, sondern durch spannende Geschichten zu der Arbeit des Kurators, unter anderem mit Vivan Sundaram, und der indischen Kultur abgerundet.
Küchenpartys sind bekanntlich die schönsten Feiern, seien Sie also unbedingt bei diesem inspirierenden Abend mit einem drei Gänge-Menü, Weinbegleitung und anregenden Gesprächen dabei! Kochen und feiern werden wir in der wunderschönen und modernen Atmosphäre des Kustermann Kochstudios.
Die Kosten für diesen außergewöhnlichen Abend liegen bei 190 Euro pro Person. In dem Preis ist das Kochen mit einem professionellen Koch und dem Kurator Deepak Ananth, das drei Gänge-Menü mit Weinbegleitung und Softgetränken inkludiert.
Bitte melden Sie sich über unser Anmeldeformular an.
Donnerstag, 20. September, 19 Uhr, Haus der Kunst
Geschichte, Erinnerung, Archiv: Diese drei Schlagwörter, mit denen Vivan Sundaram die Anliegen seiner multidisziplinären Kunst benennt, stellen die Parameter eines sich verschiebenden Kraftfeldes dar, in welchem sich seine Arbeit in den letzten fünfzig Jahren artikuliert hat. Der ständige Dialog mit der Kunstgeschichte und die verschiedenen Ansätze, mit denen Sundaram die Formen und Stile kunsthistorischer Paradigmen des zwanzigsten Jahrhunderts kritisch neu überdenkt (darunter Dada, Pop Art, Abstraktion und Minimalismus), bilden einen Themenbereich, der in diesem Vortrag erforscht wird.
Der Kurator Deepack Ananth wird den Vortrag auf Englisch halten. Die Veranstaltung wird ca. 1,5 Stunden dauern und für die Freunde Haus der Kunst kostenlos sein. Eine Anmeldung ist erforderlich.
