VORTRAG von Lara Demori
Donnerstag, 26. April, 19 Uhr, Haus der Kunst

Ein Vortrag von Lara Demori, Goethe-Institut Postdoctoral Fellow am Haus der Kunst und ebendort Forscherin zum Diskurs-Ausstellungskapitel „Postcolonial: 1955-1980“.
1962 veröffentlichte der Semiotiker und Schriftsteller Umberto Eco (Alessandria, 1932 – Mailand, 2016) das bahnbrechende Buch Das offene Kunstwerk, das ein hermeneutisches Modell für ein neues Verständnis des Kunst-Objekts vorstellte und damit sowohl in ästhetischer als auch in historischer Hinsicht wegweisende neue Perspektiven für partizipatorische Kunst eröffnete. Gleichzeitig erklärte der Künstler Piero Manzoni (Soncino, 1933 – Mailand, 1963) Betrachter zu Kunstwerken, indem er ihre Körper signierte oder sie auf ‚magische‘ Sockel stellte. Damit schuf er eine neue, problematische, interaktive Dimension zwischen Urheber und Publikum.
Dr. Lara Demori, Goethe-Institut Fellow am Haus der Kunst, promovierte in Kunstgeschichte an der Universität Edinburgh mit einer Doktorarbeit über die Künstler Hélio Oiticica und Piero Manzoni wird über dieses Thema referieren.