Samstag, 12. Mai, ab 9 Uhr, Alfred-Ritter-Straße 27, 71111 Waldenbuch

Form, Farbe und Struktur sind wichtige Merkmale von Werken der bildenden Kunst. Mitunter jedoch verzichten Kunstschaffende bewusst auf Farbigkeit, um Arbeiten zu schaffen, in denen nichts Buntes vom Zusammenspiel der Formen ablenkt. Sowohl systematische Bildstrukturen als auch subtile Gestaltungen mit Licht und Schatten werden dann besonders gut sichtbar und ästhetisch wirksam. 
Die Ausstellung vereint über 60 unbunte Bilder, Objekte und Plastiken aus der Sammlung Marli Hoppe-Ritter. In den Werken spielt die Nichtfarbe Weiß eine besondere Rolle. Auf unterschiedliche Weise veranschaulichen sie, dass eine farblich reduzierte Kunst keinesfalls farblos sein muss.

Für die gemeinsame Anreise haben wir ein Bus organisiert, der am Samstag Früh von München aus startet. Die Freunde Haus der Kunst erhalten eine exklusive Führung durch die aktuelle Ausstellung und haben im Anschluss die Möglichkeit, sich das Besucherzentrum anzuschauen. Vor Ort essen wir im Museums-Cafe gemeinsam zu Mittag.
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.

Bitte melden Sie sich mit unserem Anmeldeformular verbindlich an.

Dienstag, 08.Mai, 18.30 Uhr, Haus der Kunst

Raphael Sbrzesny ist Künstler und Musiker und mit seiner multimedialen Installation „PRINCIPAL BOY: Outtakes from the Interpretenkammer“ in der Ausstellung „Blind Faith“ vertreten. Im Rahmen der ‚Talks & Tours’ wird er in einer Solo-Performance seine komplexe Raumanordnung aus Korsetten, bespielbaren Skulpturen und Bühnenelementen sowie die dafür entwickelte Figur des Principal Boy zur Aufführung bringen. Der im Anschluss stattfindende Rundgang bietet statt einer konventionellen Führung ein Gespräch, bei dem Raphael Sbrzesny mit der Kuratorin Anna Schneider und den Besuchern weitere Werke der Ausstellung unter dem Aspekt „Körper als Instrument“ diskutiert. 

Freitag, 04. Mai, 18 Uhr, Haus der Kunst

1971 veröffentlichte Linda Nochlin ihren bahnbrechenden Aufsatz ‘Why Have There Been No Great Women Artists?’. Sie analysierte, wie das Geschlecht die Produktion und Rezeption von Kunst beeinflusst hat; dabei ging sie der Dominanz weißer männlicher Künstler in der westlichen Kunstwelt nach sowie dem Status von Künstlerinnen, die in der Geschichte immer wieder daran gehindert worden waren, die gleiche Bildung zu erhalten und ihr Talent zu entwickeln. Sowohl Nochlin als auch Griselda Pollock stellten dabei den ‘Genie’-Begriff in Frage, der immer nur mit weißen männlichen Künstlern assoziiert war, und zeigten die Privilegien auf, die mit dieser Terminologie verbunden sind.

Donnerstag, 03. Mai, 20 Uhr und 21 Uhr, Haus der Kunst

Unzählige tote Vögel hat Kiki Smith im Laufe der Jahre geschaffen und viele Arbeiten aussterbenden Arten gewidmet und so den Blick über die Wahrnehmung des menschlichen Körpers hinaus erweitert: Wie ist das Humane zu denken in seinem Verhältnis zum anderen Wesen? Was bedeutet der Verlust des Habitats von Tieren und Pflanzen? Mit Untitled (Crows) setzt die Künstlerin den Krähen, die durch den Einsatz von Pestiziden in New Jersey vergiftet wurden, so dass sie tot vom Himmel fielen, ein Denkmal. Michael Riessler greift dieses Bild in seiner beeindruckenden Performance auf. Er improvisiert in diesem Raum auf seinem Instrument zu dem Zuspiel seines Stückes „Aglaope“, einer Komposition für Orchester, Chor und Solisten mit Stimmen aussterbender Vögel transformiert im Studio für Akustische Kunst. 

Freitag, 27. April, 10 Uhr, Haus der Kunst und Porzellan Manufaktur Nymphenburg
Nördliches Schlossrondell 8, 80638 München

Die Exkursion in die Porzellan Manufaktur Nymphenburg ist eine besondere Gelegenheit, einen speziellen Aspekt von Kiki Smiths Ansichten und künstlerischen Praktiken zu erforschen: ihre Hinwendung an handwerkliche Traditionen und Materialien, mit denen sie die Grenzen zwischen bildender Kunst und Kunsthandwerk aufhebt. Die Veranstaltung beginnt in der Ausstellung „Kiki Smith – Procession“ mit einer speziellen thematischen Einführung. In Anschluss besteht die Möglichkeit, gemeinsam mit der Straßenbahn (Linie 16 und 17) in die Porzellan Manufaktur Nymphenburg (Nördliches Schlossrondell 9) zu fahren. Sie können natürlich auch mit dem Auto oder Fahrrad nach Nymphenburg kommen.

Die Führung wird begleitet von Sabine Brantl, der Kuratorin Archiv und Leitung Bildungsprogramme im Haus der Kunst.

VORTRAG von Lara Demori
Donnerstag, 26. April, 19 Uhr, Haus der Kunst

Ein Vortrag von Lara Demori, Goethe-Institut Postdoctoral Fellow am Haus der Kunst und ebendort Forscherin zum Diskurs-Ausstellungskapitel „Postcolonial: 1955-1980“.
1962 veröffentlichte der Semiotiker und Schriftsteller Umberto Eco (Alessandria, 1932 – Mailand, 2016) das bahnbrechende Buch Das offene Kunstwerk, das ein hermeneutisches Modell für ein neues Verständnis des Kunst-Objekts vorstellte und damit sowohl in ästhetischer als auch in historischer Hinsicht wegweisende neue Perspektiven für partizipatorische Kunst eröffnete. Gleichzeitig erklärte der Künstler Piero Manzoni (Soncino, 1933 – Mailand, 1963) Betrachter zu Kunstwerken, indem er ihre Körper signierte oder sie auf ‚magische‘ Sockel stellte. Damit schuf er eine neue, problematische, interaktive Dimension zwischen Urheber und Publikum.
Dr. Lara Demori, Goethe-Institut Fellow am Haus der Kunst, promovierte in Kunstgeschichte an der Universität Edinburgh mit einer Doktorarbeit über die Künstler Hélio Oiticica und Piero Manzoni wird über dieses Thema referieren.

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde!

Die Förderung von DER ÖFFENTLICHKEIT – VON DEN FREUNDEN HAUS DER KUNST stellt für die Gesellschaft der Freunde Haus der Kunst seit einigen Jahren ein zentraler Aspekt der satzungsgemäßen finanziellen Unterstützung des Haus der Kunst dar.

Auch im Jahr 2017 haben wir uns gefreut, mit der US-amerikanischen Künstlerin Sarah Sze eine herausragende und aufstrebende Künstlerin in der Mittelhalle des Hauses ausstellen zu können, ohne dass interessierte Besucher für DER ÖFFENTLICHKEIT einen gesonderten Eintritt bezahlen müssen. Centrifuge von Sarah Sze reiht sich nun als fünfte Installation in die Serie von Kunstwerken, die mit der koreanischen Künstlerin Haegue Yang im Jahr 2012 ihren Anfang genommen hat.

Die Refinanzierung der Fördersumme auf Seiten der Freunde Haus der Kunst erfolgte bekanntlich in den vergangenen Jahren durch eine Gala einschließlich Auktion, von Künstlern und Mitgliedern zur Verfügung gestellter Kunstwerke und Events. Auch in diesem Jahr werden wir uns  dieser Tradition anschließen – denn zu unserer Freude wird die Künstlerin Sarah Sze am Dienstag, 17. April, in München und besonderer Gast, des für Sie geplanten Gala-Dinners sein.

Unser Direktor Okwui Enwezor und der Vorstand Freunde Haus der Kunst laden herzlich ein zu einer Gala, die eine Vielzahl an Highlights bereithäl. Wir freuen uns sehr, mit Ihnen und Ihren Freunden und Gästen den Abend ab 18.00 Uhr zu verbringen und dazu beizutragen, das Haus der Kunst sowie diese großartige Künstlerin zu unterstützen.

Der Abend wird mit einem spannenden Künstler-Talk zwischen Sarah Sze sowie Dr. Ulrich Wilmes und Damian Lentini eröffnet. Als ein weiterer besonderer Programmpunkt findet ein exquisites Gala-Dinner mit musikalischer Untermalung statt. Während des Dinners wird eine Silent Auction mit einem hochkarätigen Los veranstaltet. Im Anschluss können Sie im exklusiven Vorverkauf die Publikation zu dem Werk Centrifuge von Sarah Sze erwerben und signieren lassen. Die Publikation wird 70 € kosten. Eine Kartenzahlung wird an dem Abend möglich sein. Die Veranstaltung lassen wir um 24 Uhr ausklingen.

Der gesamte Erlös der Gala wird zur Refinanzierung der DER ÖFFENTLICHKEIT – VON DEN FREUNDEN HAUS DER KUNST verwendet, so dass uns das Gelingen des Abends ein sehr großes Anliegen ist. Deshalb möchten wir Sie um Ihre aktive Mithilfe bitten! Es wäre uns eine große Freude, wenn Sie Ihren kunstinteressierten Freunden und Bekannten sowie internationalen Sammlern die Einladung unserer Gala zukommen lassen würden und wir diese als Gäste an der Gala begrüßen könnten.

Die Eintrittspreise für Mitglieder belaufen sich auf 190 €, die für Nicht-Mitglieder auf 250 €. Darüber hinaus ist es möglich, einen 10er Tisch zu 2.000 € zu reservieren (für Mitglieder und Gäste).

Bitte melden Sie sich zu der Veranstaltung verbindlich bis zum 10. April 2018 mit dem beigefügten Anmeldeformular an.

Mit besten Grüßen

Ihr

Dr. Friedrich-Michael Barnick

Vorsitzender Freunde Haus der Kunst


Programm:

18 Uhr Beginn

Exklusiver Künstler Talk zwischen Dr. Ulrich Wilmes, Sarah Sze und Damian Lentini

Gala Dinner mit klassischer Musik

Buchpräsentation und Signierstunde

Silent Auction mit einem hochkarätigem Los

24 Uhr Ausklang


Anmeldeformular als pdf

Einladung als pdf

Samstag 21.04.- Sonntag, 22. 04.2018, Treffpunkt Frankfurt am Main

Der Wochenendausflug beginnt in der SCHIRN Kunsthalle mit der Führung durch die Ausstellung BASQUIAT. BOOM FOR REAL. Basquiats lebendige, rohe Bilderwelt entspringt einer Belesenheit, die sich in großen Schrift- und Textfragmenten durch das gesamte Werk zieht. Mehr als 30 Jahre nach Basquiats letzter Präsentation in einer öffentlichen Sammlung in Deutschland widmet die SCHIRN dem Werk des US-amerikanischen Ausnahmekünstlers eine große Einzelausstellung und zeigt eine herausragende Auswahl von über 100 Werken. Viele der Leihgaben aus internationalen Museen und privaten Sammlungen waren zuvor noch nicht in Deutschland zu sehen. Erstmals wird dabei auch Basquiats Beziehung zu Musik, Text, Film und Fernsehen in einem übergeordneten kulturellen Zusammenhang deutlich.

Im Anschluss daran werden die Freunde Haus der Kunst das MAK Frankfurt besuchen. Dort wird unser Freundeskreis an einer exklusiven Führung durch die Ausstellung: Jil Sander Präsens teilnehmen. In der Vorbereitung der Ausstellung hat sich Jil Sander erstmals der Vergangenheit zugewendet. Das ist für sie, deren Interesse immer dem galt, was noch kommt, eine neue Erfahrung. Das Ergebnis von mehr als anderthalb Jahren intensiver Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten einer Ausstellung zeigt sich im Zusammenwirken von Architektur, Farbe, Licht, Film, Klang, Text, Fotografie, Mode und Kunst in dynamischen Raumkompositionen. Entstanden ist keine retrospektive Übersichtsausstellung, sondern ein neues, aktuelles Gesamtwerk, das durch Jil Sanders Präsenz zum ästhetischen Ereignis wird.
Unser Freundeskreis wird geführt von dem Direktor und Kurator der Ausstellung, Matthias Wagner.

Am Sonntagmorgen besuchen wir die Kunstsammlung der Deutschen Bank, die sich in den Deutsche Bank Türmen befindet. Diese beherbergen eine Auswahl von Kunstwerken, die der Neuausrichtung der Sammlung Deutsche Bank entsprechen. Jede Etage der Türme ist je einem Künstler gewidmet. Insgesamt sind rund 100 internationale Positionen aus über 40 Ländern zu sehen. Gegliedert ist die Kunstausstattung nach Regionen: Während in Turm A die junge Avantgarde aus Deutschland und Europa präsentiert wird, sind in Turm B Künstler aus Asien, Amerika, Nahost und Afrika zu erleben. Die Freunde Haus der Kunst werden zu den Themen: Der weibliche Blick und ABC der Gegenwartskunst durch die Sammlung geführt.

Zum Abschluss unserer schönen Reise besuchen wir die Städelschule und ausgewählte Künstlerateliers. Die Städelschule ist eine Hochschule für Bildende Künste in Frankfurt am Main. Seit 1817 verpflichtet sie sich der gleichberechtigten, internationalen, experimentierfreudigen und unabhängigen künstlerischen Bildung. Sie ist eine der renommiertesten Kunstakademien der Welt.

In dem Preis sind eine Übernachtung in dem Luxushotel Jumaihra Frankfurt, sechs Mahlzeiten (inkl. Getränke), mehrere Taxifahrten, der Eintritt in drei Museen sowie die Kosten für die Führungen und die Gastgeschenke inkludiert. Die An- und Abreise erfolgt individuell.

Anmeldeformular als pdf: Anmeldeformular_Reise_Frankfurt